Hab ich schon mal erwähnt, dass Frühstück meine allerliebstelieblings Mahlzeit ist? Leider kann ich an normalen Arbeitstagen dieser Liebe nicht die Beachtung schenken, die sie verdient hätte. Darum zelebriere ich meine Frühstückskreationen am Wochenende umso intensiver und aaaall day long.

Eine meiner liebsten Brunch-Gerichte sind zweifelsfrei poschierte Eier. Jahrelang habe ich dieser Gaumenfreude nur in Restaurants nachgehen können, da ich mich schlichtweg nicht an die Zubereitung getraut habe. Doch eines Morgens war der Gluscht grösser als meine Versagensängste und ich tat das, was ich in dieser Situation tun musste! Nach einer Youtube Intensivrecherche habe ich mich getraut und genoss wenige Minuten später mein erstes selbst pochiertes Ei. Eins könnt ihr mir glauben, meine Ängste waren vollkommen unbegründet. Mittlerweile habe ich die Zuberei soweit perfektioniert, dass ich sie guten Gewissens mit euch teilen kann.

What you need:

– Eier, wir brauchen Eier!
– Eine Espresso Tasse
– Einen breiten Topf
– Wasser
– Farbneutralen Essig (ich benutze meistens Apfelessig)
– Löffel
– Schaumkelle
– Zewa

 

 

How to do it:

First thing first: Schlagt das Ei in die Espresso Tasse. Achtet darauf, dass der Eidotter nicht beschädigt wird.

Jetzt brauchen wir siedendes, aber nicht brodelndes Wasser. Dafür geht man am besten wie folgt vor: Wasser zum kochen bringen und anschliessend schrittweisse die Temperatur so weit runterdrehen, bis ich die Schwelle des „nicht brodelns“ erreicht ist.

Nun kommt ein Gutsch Essig ins Wasser um das Eiweiss schneller zum stocken zu bringen.
Btw, wie lautet der hochdeutsche Ausdruck für Gutsch?

Als nächstes kommen wir zum spassigsten Teil: wir rühren mit einem Löffel oder einer Kelle so lange im Wasser, bis ein kleiner Wirbel entsteht.

Jetzt müsst ihr schnell sein. In die Mitte des Wirbels muss vorsichtig das Ei rein. Achtet, dass die Espresso Tasse dabei so nah wie Möglich am Wasser ist.

Der schwierigste Teil ist geschafft. Nun dürft ihr genau 3 Minuten das Spektakel „vom normalen zum pochierten Ei“ beobachten. Falls ihr beim eingiessen des Eis nicht die Mitte des Wirbels getroffen habt, müsst ihr das Ei möglicherweise nach der Hälfte der Zeit wenden. Dazu benutzt ihr am besten eine Schaumkelle.

Nach genau 3 Minuten kommt das Ei raus. Zum Abtropfen legt ihr es auf einen mit Zewa belegten Teller.

Ihr habt es geschafft! Das pochierte Ei ist fertig!

Meiner Meinung nach schmecken pochierte Eier in Kombination mit Roggenbrot, einer Tonne Guacamole und etwas Räucherlachs am besten. Oh, mir läuft das Wasser schon wieder im Mund zusammen.

En guete!

 

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