Seit 1.5 Jahren darf ich Zürich mein zu Hause nennen und obwohl Zürich im Vergleich zu anderen internationalen Städten relativ klein ist, bin ich noch lange nicht fertig, diese wunderschöne Stadt zu erkunden. Wenn ich am reisen bin und eine Stadt das erste Mal besuche, bin ich immer wieder überrascht, wie diese aus der Ferne betrachtet wirkt. Den Puls einer Stadt fühlt man ganz klar in deren Strassen und Gassen, aber den Charakter erkennt man meiner Meinung nach erst aus der Weite.
Als die liebe Iva bei mir zu Besuch war und ich ihr „mein“ Zürich präsentierte, durften meine liebsten Zürich-Aussichtspunkte selbstverständlich nicht fehlen. Damit nicht nur Iva von meinem 18-monatigen Selbststudium profitiert, möchte ich auch euch meine liebsten Zürich-Panoramen präsentieren.

Polyterasse

Beginnen wir gleich mit meiner liebsten Station: die Polyterrasse. In meinen ersten Wochen in Zürich lief ich sehr oft wahllos durch die Strassen. Zum einen, um mein neues zu Hause zu erkunden, zum anderen war es auch sehr oft der Tatsache geschuldet, dass ich mich schlichtweg verlaufen habe. Auf der Polyterrasse landete ich das erste Mal an einem sonnigen Sonntagvormittag bei einem meiner Entdeckungsspaziergänge. Zu diesem Zeitpunkt war ich sowieso schon dabei, mich Hals über Kopf in die diese Stadt zu verlieben, als ich aber dort stand, den See, die Alpen, die Altstadt, Frauen- und Grossmünster sah, war es um mich geschehen. Seither ist die Polyterrasse mein liebster Ort in Zürich und das Gefühl, welches ich bei meinem ersten Besuch verspürt habe, überkommt mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich dort oben stehe.

 

Albis & Üetliberg

Wenn ich aus meiner Wohnung aus dem Fenster blicke, schaue ich direkt zum Albis und auf den Üetliberg. Natürlich lässt sich dieser Ausblick nicht mit meinen Bergen aus der Heimat vergleichen, aber dennoch habe ich diese zwei Hügel sehr in mein Herz geschlossen. Darum dauerte es nicht lange, bis ich das erste Mal über Stock und Stein den Albis bestieg und den Planetenweg zum Üetliberg lief. Nicht nur diese Wanderung war unvergesslich, sondern auch der Ausblick, welcher sich eröffnete. Psst: Dank der Felsenegg-Bahn müssen auch Fussfaule auf dieses Panorama nicht verzichten.

 

Lindenhof

Die wahrscheinlich bekannteste Aussichtsplattform in Zürich ist der Lindenhof. Das praktische am Lindenhof ist die zentrale Lage. Er liegt nur wenige Schritte von der Bahnhofstrasse entfernt und belohnt die Besucher mit einem wunderschönen Blick auf die Altstadt, das Grossmünster, das Rathaus, die Uni und ETH, der Limmat und das Niederdörfli.

 

Jules Vernes

Direkt unterhalb der Urania Sternwarte ist die 360° Panorama-Bar Jules Vernes. Mit dieser Bar verbinde ich schöne Erinnerungen und schon alleine deswegen bin ich immer wieder gerne dort oben und schlürfe verträumt an einem Cüpli während ich die wunderschöne Aussicht geniesse. Wenn möglich, suche ich mir einen Platz mit einem Ausblick zum Zürichsee und die Alpen (aka Heimat) aus. Das Jule Vernes ist auch beim schlechten Wetter zu empfehlen. Da die Sternwarte mitten in der Stadt ist, trübten dunkle Wolken die Sicht nur in die Weite, die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind dennoch gut ersichtlich.

 

Grossmünster

Ok, ich gebe es zu, ich war das erste Mal mit Iva im Grossmünster. Natürlich liessen wir es uns nicht nehmen und sind die 184 Stufen des linken Kirchenturms (den Karlsturm) raufgepilgert um den Ausblick auf die Limmat und den Lindenhof zu geniessen. Die Aussicht ist atemberaubend, so aber auch der Aufstieg – literally spoken.

 

 

 

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