WAAATERMELON-GASM
Am Samstag veranstaltete ich einen kleinen BBQ, Fussball- und Spieleabend im Casa Ahoi. Da ich mich sooo sehr auf diesen Tag gefreut habe, wollte ich meine Gäste mit etwas besonderem überraschen und verbrachte den Vormittag damit, mich auf Pinterest inspirieren zu lassen. Ich weiss nicht warum, aber ich habe mir in den Kopf gesetzt, einen alkoholfreien Drink mit Gummibärchen zu kreieren. Als sich mein Feed mit in Vodka getränkten Gummibärchen füllte, habe ich mich wieder daran erinnert, wie widerlich Gummibärchen schmecken (Team Anti-Gummibärchen) und ich mich gänzlich von den optischen, statt der inneren Werten dieser Kreatur habe beeinflussen lassen. Und da ich seit 375 Tagen vollkommen alkoholfrei unterwegs bin, kamen versoffene besoffene Gummibärchen sowieso nicht in Frage.
Also Planwechsel. Ich änderte meine Strategie und tippte „Drink BBQ“ ins Suchfeld. Bereits beim ersten Getränk, welches mich anlächelte, war es um mich geschehen. Ich wusste, dass es sich hierbei nicht nur um einen Match, sondern um einen super-Match handelt! Watermelon-Mint Lemonade nannte sich die kleine süsse Verführung, die meine Endorphine zum vibrieren brachte. I mean Wassermelonen und Pfefferminze?! Gibt es überhaupt irgendetwas, was lauter meinen Namen schreit? I don’t think so!
Nachdem ich das (sehr wirre und unübersichtliche) amerikanische Rezept zweimal überflogen habe, wusste ich gleich viel, wie zu Beginn: Zutaten sind Wassermelone, Limonade und Minze.
Da ich wenig Lust hatte herauszufinden, wie viele Gramm 3 Cups Watermelon sind und gleichzeitig voller Vorfreude war, das genüssliche Elexier bestehend aus Wassermelone und Minze (beides im Casa Ahoi im ÜBERFLUSS vorhanden), die Kehle runterzuspülen, düste ich zum nächstgelegenen Migros um mich mit den fehlenden Zitronen einzudecken. Drei Sekunden später startete ich mit der Zubereitung, ohne wirklich zu wissen, was ich da eigentlich mache.
Und liebe Leser, GENAU DAS ist der Grund, warum ich nicht gerne Rezepte schreibe. Weil es gibt kein Rezept… Nur ein wirres Durcheinander und viel Glück. In diesem Fall sogar sehr viel Glück, denn der daraus entstandene Drink war SAGENHAFT. Ich wage es sogar zu behaupten, dass dies mit ABSTAND der beste Finia-Drink überhaupt ist. Und das heisst was.
Der Drink war sogar so gut, dass ich den Namen von „Watermelon-Mint Lemonade“ auf „Waaatermelon-gasm“ geändert habe (ganz wichtig, das aaa wie ein tiefes ooo aussprchen, das imitiert die Stöhn-Geräusche vom `gasm).
Item. Bevor wir zur Sache kommen, möchte ich eine kleine Anmerkung machen: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie ääähm Moment, falsche Passage.
Anmerkung: Dieses Rezept wurde frei erfunden, die darin enthaltenen Mengenangaben sind nur als Richtwerte anzusehen. Der Drink besteht aus 3 Grundzutaten: Sprudelwasser (da kann man nicht viel falsch machen), Wassermelonen- und Zitronensirup.
Aus BMI-technischen Gründen, versuche ich meinen Zuckerkonsum in Form von Schokolade statt Sirup zu decken. Aus diesem Grund fällt der Zuckeranteil in meinem Rezept sehr klein aus. Der Zucker wird jedoch benötigt, um den Sirup zu konservieren. Im Umkehrschluss heisst das also, dass mein Sirup zwar nicht so süss und dadurch kcal ärmer, jedoch nicht so lange haltbar ist. Falls ihr auch im Sommer 2021 was von eurem Sirup haben möchtet, dann müsst ihr die Zuckermenge drastisch erhöhen.
Zitronensirup
Zutaten
- 10 Zitronen
- 6 Limetten (ergibt insgesamt ca. 700 ml Saft)
- 100 g Zucker
Zubereitung
Zitronen und Limetten auspressen, mit dem Zucker aufkochen und kurz köcheln lassen.
Wassermelonensirup
Zutaten
- Wassermelone
- Zucker (pro 1 Liter Wassermelonensaft ca. 60 g Zucker)
- Pfefferminze
Zubereitung
Das Fruchtfleisch der Wassermelone pürieren und anschliessend durch ein feinlöchriges Sieb streichen, damit des Fruchtfleisch und die Kerne gründlich vom Saft getrennt werden. Nun den Saft mit dem Zucker mischen und kurz aufkochen lassen. Die gewaschenen und ich Stücke geschnittenen Pfefferminzblätter am Ende der Kochzeit kurz mitziehen lassen und anschliessend den Saft nochmals durchsieben. Damit ich nicht die ganze Flüssigkeit durch den Sieb jagen muss, habe ich die Pfefferminze in einem separatem Topf mit ein bisschen Wassermelonensaft köcheln lassen und die daraus gewonnene Essenz zurück in den grossen Topf gesiebt. (Wie oft kann man das Verb „sieben“ in einem Abschnitt verwenden?).
Waaatermelon-gasm
Sobald die beiden Sirup Sorten abgekühlt sind, geht es ans Eingemachte. Literally spoken.
Füllt ein grosses Glas mit reichtlich Eis. Und mit reichlich meine ich viel, sehr viel.
Um einen schönen Ombre-Effekt zu erhalten, startet mit dem Wassermelonen Sirup. Füllt ¼ des Glases damit. Anschliessend folgt ¼ Zitronen Sirup. Nun kommen wir zum kniffligen Part. Damit das Sprudelwasser die schöne Wassermelonen-Zitronenschicht nicht zerstört, muss es sehr vorsichtig ins Glas gleiten. Nehmt dafür einen grossen Löffel, dreht in um und gebt das Wasser vorsichtig über den Löffel ins Glas. Nun noch ein bisschen Grünzeug, einen netten (ökologischen) Strohhalm und der Waaatermelon-gasm ist genussbereit. Zum Wohl!
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