Ich habe sehr viele Talente – auf manche bin ich stolz, auf andere weniger. Beispielsweise lerne ich sehr schnell eine fremde Sprache, ich kann mir viele Zahlenkombinationen problemlos merken und ich bin ein Pro im rückwärts einparken. Ausserdem schaffe ich es immer und überall zu stolpern (vorzugsweise in den ungünstigsten Situationen), in den unpassendsten Zeitpunkten das Gedachte doch auszusprechen und aus 100 Avocados die auszusuchen, welche am verfaultesten ist. Doch leider gibt es auch Dinge, die ich überhaupt nicht kann. Und dank dem heutigen Blog Post durfte ich feststellen, dass ich einen weiteren Punkt auf diese Liste setzten darf: Rezepte scheiben.

Da ich eine Rebellin bin, hält mich diese Talentfreiheit selbstverständlich nicht davon ab, es trotzdem zu machen. Oke, das und die Tatsache, dass ich von einer lieben Leserin darum gebeten wurde (hoi Lara, du bist gemeint!).

Item, ich schweife ab. Dass ich gerne Reise, habe ich sicher schon eins, zwei, fünfhunderteinundneuzig Mal erwähnt. Dass ich mich beim Reisen in puncto Einrichtung inspirieren lasse, habe ich auch schon angedeutet. Dass ich nach dem Reisen auch meinen ganzen Ernährungsplan umstelle, habe ich bislang noch nicht verraten.

Als ich vor zwei Jahren Gast an einer Hochzeit in Israel war, lernte ich nicht nur unglaublich gastfreundliche und herzliche Menschen kennen, sondern verliebte mich auch in ein beindruckendes Land und eine der besten Küchen der Welt. Mein mit Abstand allerliebsteslieblings-Gericht in Israel waren gegrillte Auberginen. Gegrillte Auberginen mit Tahina, mit Joghurt, mit Hummus, mit Knoblauch, nur mit Olivenöl oder pur. Egal wie, gegrillte Auberginen waren einfach immer geil!

Selbstverständlich deckte ich mich direkt nach meiner Rückkehr mit kiloweise Auberginen ein und das fröhliche Grillen nahm seinen Lauf. Seither sind viele Aubergine in meinen Bauch gewandert und eine besondere Kombination kristallisierte sich als mein Liebling heraus: gegrillte Aubergine mit Safranjoghurt, Feta und Granatapfel. Alleine beim niederschreiben dieser Worte läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Item, ich schweife wieder ab. Heute möchte ich euch zeigen, wie schnell, einfach, gesund und vor allem wie UNGLABLICH LECKER dieses Rezept ist.

What you need:
  • All you need is love und…
  • Eine Aubergine
  • 150g Joghurt
  • Ein Briefchen Safran
  • 100g Feta
  • Granatapfelkerne
  • Salz und Pfeffer

How to do it:
  • Heizt als erstes den Ofen an. 200°C, Grillfunktion.
  • Wascht die Aubergine und stecht sie rundum mit einem Messer ein (ca. 15 bis 20 Einstiche)
  • Legt die Aubergine auf ein mit Backpapier belegtes Blecht und schiebt den ganzen Spass in den Ofen, wo die geliebte Aubergine für die nächsten 30-45 min vor sich hin grillen darf. Ich empfehle euch, sie alle 15 min zu drehen. Die Aubergine ist fertig, sobald ihr Fleisch butterweich ist und ein Messer ohne Mühe durch sie hindurchgleitet. Achtung: das Papier sollte nicht vom Blech abstehen. Denn ansonsten könnte es anbrennen, was wiederum zu einem rauchigen Aroma der Aubergine führt. Schmeckt nicht so gut, glaubt es mir.
  • Nun kommen wir zum Safranjoghurt. Rührt Safran und etwas Salz in den Joghurt und legt die Schale bis zum Gebraucht zur Seite. Je länger die Mischung ziehen kann, desto intensiver wird sie schmecken.
  • Löst die Granatapfelkerne aus und legt sie beiseite.

Nun ist alles vorbereitet und sobald die Aubergine fertig ist, kann angerichtet werden. Platziert die Aubergine in die Mitte eines Tellers und schneidet sie längs auf. Damit sie sich leichter (bzw. mit mehr) befüllen lässt, drücke ich die Öffnung mit zwei Gabeln leicht auseinander. Nun kommen wir zum künstlerischen Teil: Füllt die Aubergine mit etwas Joghurt, verdrückt den Feta und rieselt ihn darüber und garniert das ganze mit einigen Granatapfelkernen und etwas Pfeffer.

So einfach geht’s. Natürlich erwarte ich euer Feedback (am besten inklusive Foto), wenn ihr das Gericht nachkocht 🙂

En guete!

 

 

 

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